Mit dem neuen Logistikterminal im baden-württembergischen Giengen an der Brenz verdoppelt der international agierende Logistikdienstleister C.E. Noerpel seine Logistikflächen an einem strategischen Knotenpunkt. Für die Entwicklung des Logistikzentrums setzte das Familienunternehmen ein weiteres Mal auf den führenden Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien Panattoni. Nach Entwicklungen an den Standorten Elsdorf, Odelzhausen, Heidenheim und Singen ist es das fünfte gemeinsame Projekt. Erstmalig entwickelten die beiden Projektpartner dabei ein Konzept für nachhaltiges Bauen, das Standards auch für zukünftige Immobilienvorhaben setzt.
Während die internationale Wirtschaft und Politik mit einer Vielzahl an Krisen konfrontiert ist, gewinnt die Logistik immer weiter an Bedeutung. Schon die Corona-Pandemie hat den enormen Bedarf an logistischen Dienstleistungen steigen lassen, nun kommen die Bestrebungen vieler Unternehmen hinzu, ihre internationalen Waren- und Lieferketten zurückzuverlagern. Derartige Re- oder Nearshoring-Strategien sollen Supply Chains resilienter machen und Produktionssicherheit in Konflikt- und Krisensituationen gewährleisten. Auch und gerade in Süddeutschland steigt dafür der Bedarf an entsprechenden Pufferlagern.
Hochwertige Logistikservices aus einer Hand
Den Nachfrageschub spürte auch der international agierende Logistikdienstleister C.E. Noerpel mit Hauptsitz in Ulm und entschied sich für die Realisierung eines zweiten Logistikterminals in Giengen an der Brenz, Baden-Württemberg. Das 1881 gegründete Familienunternehmen bietet vielfältige Dienstleistungen im Bereich Transport, Kontraktlogistik, Packaging und Personaldienstleistungen und verfügt über 22 Standorte in Deutschland sowie in der Schweiz. In der Großen Kreisstadt, ca. 30 Kilometer nordöstlich von Ulm entfernt, betreibt der Dienstleister bereits ein Logistikzentrum mit 46.000 m2 Gesamtnutzfläche. Noch vor Jahresanfang 2023 sollte ein weiteres Terminal hinzukommen. Der strategische Knotenpunkt mit unmittelbarer Anbindung an die Bundesautobahn A7 hat für C.E. Noerpel eine besondere Bedeutung, da er in direkter Nähe zu seinem Speditionsstandort liegt.
„Als führender Logistikdienstleister wollen wir unseren Kunden und Partnern schnelle und flexible Unterstützung bei ihrem Wachstumskurs bieten. Mit dem neuen Logistikzentrum in Giengen stellen wir aufgrund der Nähe zu unseren bestehenden Standorten vor allem regionalen Kunden und Partnern unser gesamtes Portfolio hochwertiger Logistik-Services aus einer Hand zur Verfügung. Dazu zählen neben Logistik- und Transport- auch Personaldienstleistungen mit nur wenigen Vorhol-Prozessen“, sagt Judith Noerpel-Schneider, Mitglied der Geschäftsleitung der C.E. Noerpel GmbH.
Zuverlässigen Partner gebraucht
Für die Realisierung des neuen Logistikzentrums entschied sich das Unternehmen ein weiteres Mal für Panattoni, den führenden Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien in Deutschland und Europa. Schon in der Vergangenheit arbeiteten C.E. Noerpel und Panattoni bei der Entwicklung von vier Standorten in Elsdorf (Nordrhein-Westfalen), Odelzhausen (Bayern), Heidenheim und Singen (beide Baden-Württemberg) zusammen. Mit der symbolischen Grundsteinlegung im April 2022 gaben die Projektbeteiligten den Startschuss für das Bauvorhaben.
„Als Familienunternehmen ist uns eine gute Partnerschaft sehr wichtig. Hinzu kam im Fall des Projekts in Giengen ein straffer Zeitplan, für den wir einen erfahrenen Projektpartner an unserer Seite brauchten mit einer bestehenden Vertrauensbasis“, erklärt Judith Noerpel-Schneider. „Mit Panattoni haben wir bereits in der Vergangenheit bei einer Vielzahl von Projekten erfolgreich zusammengearbeitet und wissen, dass auch bei herausfordernden Situationen immer eine Lösung gefunden wurde.“
Der Projektentwickler errichtete das neue Logistikzentrum auf einem ca. 74.100 m2 großen Grundstück mit einer Gesamtnutzfläche von rund 46.000 m2. Davon sind ca. 39.000 m2 Hallen-, etwa 1.500 m2 Büro- und rund 5.100 m2 Mezzaninfläche. Auf dem Gelände entstand zudem ein eigenes Parkhaus für die Pkw-Stellplätze der Mitarbeitenden. Mit einer WHG-konformen Folie und einer Löschwasserrückhaltung eignet sich die Immobilie für die Lagerung diverser Güter. Einen Teil der neuen Fläche hat C.E. Noerpel an Bestandskunden zum Beispiel aus der Konsumgüterbranche vergeben, die weitere Logistikprojekte mit Noerpel realisieren werden. Insgesamt sollen am Standort rund 80 neue Arbeitsplätze entstehen, perspektivisch rechnet der Logistikdienstleister mit bis zu 125 Arbeitskräften, die künftig in Giengen beschäftigt sein werden.
Damit profitieren auch die Kommune sowie die regionale Wirtschaft von dem Projekt. Dieter Henle, Oberbürgermeister der Stadt Giengen an der Brenz, erklärt: „Die Übernahme logistischer Funktionen durch Spezialisten macht industrielle Abläufe effizienter und bietet interessante Arbeitsplätze für ausgebildete Fachleute ebenso wie für Hilfskräfte. Wer geschickt, technisch begabt und verantwortungsbereit ist, findet in der Logistik spannende Aufgaben und kann in vielfältiger Hinsicht etwas bewegen. Wir in Giengen bieten im GIP A7 die perfekte Lage sowohl für kleinere und mittlere Unternehmen als auch für Logistiker – und schätzen die Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern wie Noerpel und Panattoni sehr!“
Nachhaltigkeit im Vordergrund
Ein Schwerpunkt bei der Projektrealisierung bestand in einer nachhaltigen Errichtung der Flächen, ein zentrales Anliegen von C.E. Noerpel, das Nachhaltigkeit ganzheitlich sowohl bei erbrachten Dienstleistungen als auch bei der Standortentwicklung mit Nachdruck vorantreibt. Auch hierzu fand es mit Panattoni den geeigneten Partner. Der Entwickler befindet sich mitten auf dem Weg der ESG-Konformität und strebt eine emissionsneutrale Errichtung seiner Immobilienvorhaben an. Die Projektteams von C.E. Noerpel und Panattoni erarbeiteten ein gemeinsames Konzept für nachhaltiges Bauen,, das auch für weiterführende Projekte Standards einer ökologisch und sozial nachhaltigen Flächenerrichtung definiert. Das Logistikzentrum in Giengen entstand nach dem DGNB-Goldstandard, neben einem Gründach wird dem Ausbau nachhaltiger Mobilität durch E-Ladesäulen Rechnung getragen. Außerdem legten beide Unternehmen Wert auf eine ressourchenschonende Bauweise sowie emissionsarme Energieversorgung und eine angenehme Atmosphäre in Büro- und Aufenthaltsräumen.
„Wir freuen uns sehr, mit C.E. Noerpel das nun schon fünfte Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar sowie für die gemeinsame Fokussetzung auf die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Logistik. Hier können wir effektiv und ganzheitlich mit Immobilienkonzepten und Lösungen unterstützen und im engen Austausch uns selbst auch immer wieder weiter herausfordern und entwickeln.“, sagt Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni für Deutschland und Österreich.
Panattoni startete mit dem Bau Anfang 2022, die Fertigstellung erfolgte im Dezember. Bereits zum Jahreswechsel 2022/2023 konnte C.E. Noerpel die Immobilie beziehen und in Betrieb nehmen.