Heizwerk und Solarstrom: Neuer Panattoni Park bei Graz punktet mit Energie aus der Region

Brennstoffe, die vor der Haustür wachsen, und Solarstrom vom eigenen Dach – in der globalisierten Welt von heute sind die Wege selten so kurz und nachhaltig wie ab September 2024 in der Südsteiermark. Dafür sorgt Panattoni, der führende Projektentwickler für Gewerbeimmobilien in Europa. Für das erste Projekt in Österreich, den Panattoni Park Graz Süd, wird in Zusammenarbeit mit der HTB Bioenergie ein eigenes biogenes Heizwerk entstehen. Zudem sind auf allen drei Dächern der Immobilie Photovoltaikanlagen geplant.

Fast 100.000 m² umfasst das Grundstück in Hasendorf in der Marktgemeinde Wagna, auf dem das Gewerbeareal mit drei Hallenabschnitten entsteht. Rund 580 m² Fläche sind für das hauseigene Biomassekraftwerk eingeplant. Dieses wird alle drei Hallen des Panattoni Parks sowie den für die zukünftigen Angestellten angelegten Kiosk mit einer Heizleistung von rund vier Kilowatt versorgen. Den Bau und Betrieb des Heizwerks übernimmt die Firma HTB Bioenergie aus Kalsdorf.

„Da uns bei unseren Immobilien der ganzheitliche Mehrwert für Nutzer und Region am Herzen liegt, ist es uns ein besonderes Anliegen, die lokale Wertschöpfung zu unterstützen“, sagt Jürgen Winklbauer, Managing Director bei Panattoni Österreich. „Darum sind wir froh, mit HTB Bioenergie und dem Photovoltaikanlagen-Betreiber Green3 Energy ortsansässige Firmen als zuverlässige Partner gefunden zu haben. Gemeinsam möchten wir die Energiewende in der Südsteiermark voranbringen.“

Zur Wärmeerzeugung werden ausschließlich biogene Brennstoffe wie Hackgut oder vergleichbare Materialien eingesetzt, die den Nachhaltigkeitsstandards der DGNB-Gold-Zertifizierung sowie der EU-Taxonomie entsprechen. Die entstehenden Abgase werden zum Schutz der Umwelt gefiltert. Das Hackgut stammt vollständig aus einem Wald in der Region. „Wir wollen umweltbewusst Energie produzieren“, sagt Doris Volk, Geschäftsführerin von HTB Bioenergie. „Das bedeutet, dass es sehr wohl eine Rolle spielt, woher das Hackgut kommt. Kurze Transportwege und nachhaltige Bewirtschaftung können so sicher gestellt werden.“

Mit der derzeit größten Aufdach-Photovoltaikanlage der Steiermark ist eine weitere zentrale Nachhaltigkeitsmaßnahme geplant. Die auf einer Dachfläche von insgesamt 27.400 m² erzeugte Energie wird in das österreichische Stromnetz eingespeist. Es werden rund 15.000 Stk PV- Module verbaut, welche eine Jahresstromerzeugung von rund 7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr ergibt und Strom für ca. 1400 Haushalte pro Jahr erzeugt.  Betreiber der Anlagen ist die Firma Green 3 Energy GmbH-GF Walter Schiefer gemeinsam mit den PV-Spezialisten der Firma Solarel GmbH. Die Installation soll spätestens sechs Monate nach Abschluss des Projektes erfolgen. Für Halle A ist die Fertigstellung im zweiten Quartal, für die Halle B im vierten Quartal des Jahres 2024 geplant. Die Installation auf Halle C ist optioniert und kann im weiteren Verlauf realisiert werden.  

Der Panattoni Park Graz Süd bietet auf 48.000 m² Nutzfläche sowie weiteren 7.200 m² Büro- und Sozialfläche Platz für bis zu 400 Mitarbeitende. Dank seiner hohen Drittverwendungsfähigkeit ist er für verschiedene Nutzergruppen geeignet. In erster Linie werden jedoch die in der Region angesiedelten Branchen fokussiert, also Automotive, High Tech, Lebensmittel und Pharma. Mit Strom aus der Region wird der Panattoni Park mindestens für die nächsten 30 Jahre unterhalten. So lange läuft der Vertrag, der mit der HTB Bioenergie geschlossen wurde – mit Option auf Verlängerung.

„Ein eigenes Heizwerk auf dem Grundstück ist ein starkes und ein wichtiges Signal“, sagt Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni Deutschland und Österreich. „Nicht nur bieten wir damit eine nachhaltige Alternative zur klassischen Ölheizung an. Durch die enorm kurzen Lieferwege reduzieren wir zugleich den CO₂-Fußabdruck der Unternehmen, die im Panattoni Park Graz Süd ein Zuhause finden werden. Und mit den Photovoltaikanlagen geben wir auch wieder nachhaltig produzierten Strom an die Region zurück.“